Montag, 10. September 2012

Ich weiß, ich bin ein Versager, aber ich muss euch das jetzt gestehen.
Die ganze Sache mit dem Essen zur Zeit läuft richtig, richtig schief.
Entweder esse ich nichts oder zu wenig.
Und wenn ich normal esse, habe ich solche scheiß Gedanken und Schuldgefühle, dass es wieder raus oder verbrannt (Sport) werden muss.
Anna ist zur Zeit immer öfter zu Besuch, ich habe verdammte Angst vor ihr.
Wenn ich in der Schule bin und meine Mädels sehe, fühle ich mich unwohl und zu dünn. Zu Hause aber, vor dem Spiegel fühle ich mich entweder normal oder sogar, wenn es mir ganz schlecht geht, zu dick.
Mein Kopf explodiert bald, ich weiß nicht, was ich machen soll.
Wirre Gedanken kreisen herum, mir wird heiß und kalt.
Ich fühle mich leicht, leicht wie eine Feder. Aber im nächsten Moment wieder so schwer wie ein Waalross.
Gestern nach dem Essen stand ich vor den Spiegel. Er zeigte mir über all Fett, wo eigentlich gar keines ist. Ich brach zusammen und heulte.
Ich hätte in diesem Moment so gerne eine rettende Hand oder eine herzliche, ehrliche und stärkende Umarmung gehabt ...
Anna soll mich in Ruhe lassen, sie soll gehen.
Sie macht mich kaputt.
Mich und mein schönes Leben.




Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps für mich?
Was macht ihr zum Beispiel nach dem Essen, um euch abzulenken?

5 Kommentare:

  1. Wenn es geht, schlafen ._.
    Oder einen kurzen Spaziergang, bis sich das Völlegefühl ein bisschen gelegt und das Gewissen beruhigt hat. Jemanden anrufen. Oder alles aufschreiben, was man empfindet, wovor man Angst hat. Es gibt ihm ein Gesicht und macht vlt die Antwort, den Kampf dagegen klarer und alle widersprüchlichen Gefühle vlt ein winziges bisschen tragbarer, einen selbst irgendwo vergraben unter dem Selbsthass auch ein bisschen stolz.
    <3

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  2. hey.. hier im krankenhaus gehts mir mit dem essen immer total scheiße. ich werde überwacht,und mir hilft es dann immer jemanden anrzufen. wenn du jemanden hast dem du vertraust dann ruf diese person an und rede über die gefühle. sag denen wie scheiße du dich fühlst,oder wenn du nicht reden kannst schreib einen brief an diese vertraute person. weil wenn du die gedanken verdrängst,holen sie dich später wieder ein. pass auf dich auf <3

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  3. Mir hilft es in verschiedenen Situationen eiskaltes Wasser aus dem Hahn über die Armgelenke laufen zu lassen.. Immer wenn ich kurz vor einem kleinen Zusammenbruch bin renn ich also ins Bad und versuche wieder klar zu denken, rational, abwägend und klar. Objektiv.
    Oder versuch mal nicht dich im Spiegel zu sehen, vllt klebst du ein Din4 Blatt auf den Spiegel, der dann dein Gesicht verdeckt, und versuche mal deinen Körper objektiv zu sehen. Als einen Körper neben deinen Freundinnen oder so.. Damit du wieder das Gefühl bekommst dass du wirklich dünn bist, und nicht zu viel hast und nicht heulen musst weil du denkst du seist dick.

    Versuch verschiedene Dinge aus..

    Hoffe du findest was dass dir in den Situationen hilft.



    liebe Grüße,
    Sue.

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  4. Hast du kein Lieblingsessen? Etwas, worauf du unglaublich Lust hast? Was du gemütlich vor dem Fernseher essen kannst - draußen im Garten - am Feldweg? Was zum Naschen?
    Etwas, was dir kein schlechtes Gewissen bereitet?
    Vielleicht suchst du dir einmal ein gesundes, leckeres Rezept raus und kochst es selbst? Dann bist du am Ende stolz auf dich und kannst es in Ruhe essen ohne ein schlechtes Gewissen, weil du ja weißt, was drin ist?

    Lies ein Buch, um auf andere Gedanken zu kommen. Es gibt doch bestimmt Bücher, die von Menschen geschrieben wurden die die Krankheit endlich losgeworden sind und wieder ein normales Leben führen können? Die ihren Geist bezqungen haben und Herr über sich sind? Aus sowas kann man viel Kraft schöpfen, denke ich. Und ansonsten lies Alice im Wunderland, zur Ablenkung. (:

    Ist schwer Worte zu finden, wenn man nicht selbst drunter leidet aber ich hoffe mal, dass das Ausprobieren irgendwie hilft.

    Liebe Grüße
    Caddü // » andersfarbig

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  5. Und "Ich weiß, ich bin ein Versager" ist Schwachsinn!

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