Mittwoch, 3. Oktober 2012

Ich habe gerade sehr Angst, dass Anna wieder kommt. Zur Zeit habe ich kein normales Essverhalten. Entweder ist es zu viel, und es landet wieder in der Kloschüssel oder es ist nichts. Wenn ich zum Beispiel den ganzen Tag Schule habe, esse ich nichts. Nichts am Morgen, weil meine Eltern manchmal noch nicht auf oder schon weg sind, auch nichts in der Pause und in der Mittagszeit auch rein gar nichts. Ich habe dann meistens eine 1,25 l Flasche Eistee zero oder Cola light dabei.
Ich habe total Stress mit der Schule, es wird so viel von uns erwartet. Praktikumsstelle suchen, Bewerbungen, die natürlich davor noch von den Lehrern benotet werden, abschicken, Vergleichsarbeiten schreiben, jede Woche mindestens 2-3 Tests in Englisch, Französisch und Mathe, dann bin ich auch noch Klassensprecher und habe mich nun auch für den 3. Posten des Schülersprechers aufstellen lassen.

Wie soll ich das alles nur schaffen?
Ach ja, und so viel blogge ich zur Zeit ja auch nicht mehr. Also bin ich auch noch eine schlechte Bloggerin. Super.

Ich stand vorher in Unterwäsche vor dem Spiegel. Da kamen wieder diese Stimmen.
Ich bin okay so.
Nein! Du bist wieder dicker geworden!
Nein, bin ich nicht, oder warte. Vielleicht doch?
Ja bist du! Guck doch mal deine Oberschenkel an! Bäh!
Du hast recht ... Aber nein! Ich darf nicht auf dich hören! Nein nein nein nein! Bitte geh!
Ich gehe nicht, du brauchst mich! Du isst jetzt nichts mehr und sagst, du hättest schon gegessen, hast du mich verstanden?!

Und so ging ich austragen, mit leerem Magen.
Meine Mutter rief an, fragte wann sie Heim kommen soll, um zu kochen. Ich sagte, ich hätte schon gegessen, bevor ich gegangen war.
Und dann lief ich weiter, mit leerem Magen.
Nun sitze ich hier und schreibe diesen depressiven Post, mit leerem Magen.
Und nachher werde ich zum Schlittschuh laufen gehen. Mit leerem Magen.


 
 

Alle sagen, ich wäre noch die Dünnste in der Klasse, obwohl wir ganz schön viele sehr Dünne haben. Das kann ich manchmal gar nicht glauben.
Vielleicht lügen sie mich auch nur an.


Ich kann gerade keinen klaren Gedanken mehr fassen, es tut mir Leid.
Und verzeiht mir diesen Post, meine allersüßesten 44 Kämpferchen.
Danke für jeden einzelnen aufbauenden Kommentar von Euch, ich bin so froh dass es Euch gibt. 


6 Kommentare:

  1. Danke für deine lieben Worte. Vllt bin ich nicht immer so stark wie es hier rüber kommt, aber ich weiß was ich will und vorallem aber weiß ich, was ich nicht will und das ist zusehen, wie er unser Leben zerstört. Ich denke die ganzen Schlafprobleme, die ich wochenlang hatte, habe ich wegen ihm. Weil ich eben schon soviel mitgemacht habe, und vorallem, weil es mit jedem Mal schlimmer wird. Irgendwann muss Schluss sein, bevor er noch jemandem etwas antut.

    Ja ich weiß das auch. Aber ich hatte weder Appetit noch habe ich daran gedacht. Ich lag stundenlang im Bett oder auf der Couch, wo der Gedanke an Essen immer vertreten war. Aber es gibt Phasen, da bist du die ganze Zeit nur am Nachdenken und Überlegen, am Planen, falls er vllt doch das Handtuch wirft.

    Ich habe ja gestern eine richtige Mahlzeit gehabt und heute habe ich auch schon Döner gegessen. Selbst wenn das das einzige für heute bleiben sollte, reicht das auch aus. Schlimm wäre es gewesen, wenn ich Kreislaufprobleme oder ähnliches bekommen hätte. Dann wüsste ich auch, dass etwas nicht in Ordnung ist, das kam aber nie.
    Und ehrlich gesagt: Ein paar Fettreserven habe ich ja nun auch noch, es hat also bestimmt nicht geschadet ;)

    Vielen Dank für deinen lieben Kommi :) <3

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  2. Kopf hoch!
    Ich kann dich so gut verstehen, diese Stimmen, die einen täglich quälen... Aber weißt du, da gibt es einen Weg, der alles besser macht. nicht leichter aber besser: kämpfen.

    Setz dich mit der Schule nicht unter Druck. Versuch dir einen Zeitplan zu erstellen, wann du für welches Fach lernst. Wo möchtest du Praktikum machen? Vielleicht kann ich dir ja bei den Bewerbungen helfen, wenn du möchtest.

    Und wenn du nicht bloggst, dann bloggst du halt nicht... fertig :)

    liebe grüße

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